Der Karfreitag zeigte sich sehr freundlich durch viel Sonnenschein. Das haben wir natürlich genutzt, um ein paar Fotos und Videos auf dem Feld aufzunehmen.
Unsere Saisonkräfte zogen am Morgen bereits früh los, um die ersten Stangen Spargel zu stechen. Das Thermometer, welches die Temperatur in den Spargeldämmen misst, wurde am Morgen zurückgesetzt.
Bei Ankunft um 15:00 und Sonnenschein, zeigte uns das Thermometer eine aktuelle Temperatur von 36,6°C an. Die Ausgangstemperatur nach dem Zurücksetzen am Morgen war 15,3°C.
Am Nachmittag ging es dann noch einmal aufs Feld. Herbert Dahlmanns, der den Familienbetrieb vor einigen Jahren von seinem Vater übernahm und seither erfolgreich weiterführt, zeigt Ihnen, wie es richtig geht.
Unser Spargel wächst auf Sandboden in Spargeldämmen. Diese Spargeldämme werden von zweifarbigen Folien bedeckt.
Ebenfalls bedecken zusätzlich sogenannte Minitunnel, eine transparente Folie, die Spargeldämme .
Jede Seite hat ihre eigene Funktion. Eine Seite ist weiß, die andere schwarz.
Zu Beginn der Spargelsaison werden die Folien mit der schwarzen Seite zur Sonne über die Spargeldämme ausgelegt. Die schwarze Seite zieht die Hitze an und leitete sie dann direkt in die Spargeldämme. Wird die Witterung im Verlauf der Spargelsaison wärmer und die Massen an Spargel immer mehr, werden die Folien auf weiß gedreht. Dies hat den Vorteil, dass die Wärme unter der Folie gespeichert wird.
Jeder unserer Saisonarbeiter wird durch uns in der Spargelsaison mit einem Sammelkorb und einem speziellen Stechmesser ausgerüstet.
Dieser Sammelkorb hat zwei Funktionen. Weiter unten erklären wir diese noch etwas genauer.
In den Reihen angekommen, müssen die Minitunnel abgedeckt werden.
Anschließend müssen dann auch die Thermofolien abgedeckt werden, um den Spargel ernten zu können.
Sobald die Spitzen der Stangen aus den Spargeldämmen heraustreten, können sie durch langjähriges Können geerntet werden.
„Die sichtbaren Spargelstangen müssen freigelegt werden.Ich mache das aber nicht mehr.“ sagt Herbert Dahlmanns, der lange Zeit selber aktiv den Spargel geerntet hat.
„Die sichtbaren Spargelstangen müssen freigelegt werden.
Ich mache das aber nicht mehr.“ sagt Herbert Dahlmanns, der lange Zeit selber aktiv den Spargel geerntet hat.
Für die Veranschaulichung in Form eines Fotos machte er dies trotzdem.
Sind die Stangen dann freigelegt, packt man Sie bei der Spitze und trennt die Stange mit dem Messer durch.
Oben erwähnten wir, dass dies nur durch langjährige Erfahrung in dieser Form von Saisonarbeit möglich ist. Spargelpflanzen kosten ein Vermögen und müssen daher behutsam behandelt werden. Hierbei ist es wichtig, die Stangen nicht zu lang zu ernten, da sonst die Spargelpflanzen unwiderruflich geschädigt werden können. Saisonkräfte, die noch keine oder nur wenig Erfahrung mitbringen, werden durch Herbert Dahlmanns intensiv angelernt. Er zeigt ihnen die Knigge des Spargelerntens.
Ist die Stange dann gestochen, wird das Loch per Hand wieder geschlossen.
Die geernteten Stangen werden dann in den Sammelkorb gelegt.
Nach dem Stechen wird erst die Thermofolie wieder aufgedeckt …
Dann die Minitunnel.
Die Minitunnel können jetzt wieder die Wärme, die durch die Sonneneinstrahlung aufgenommen wird, speichern und an die Spargeldämme abgeben.
Mit dem gefüllten Sammelkorb geht es nun an den Spargelreihen entlang vorbei zum Transporter.
Die Sammelkörbe erfüllen zwei Aufgaben. Zum einen dienen sie als kurzweiliges Transporthilfsmittel, zum anderen ist nach dem ernten der Stangen ein gleichmäßiges kürzen möglich.
Am Transporter angekommen, werden die Endstücke der gesammelten Spargelstangen an der Markierung abgeschnitten. Die Endstücke verbleiben zunächst auf dem Feld, während die Stangen anschließend in Transportkisten gelagert werden.
Die auf dem Feld frisch geernteten Stangen sehen hier noch sehr lang, grob und schmutzig aus. Dies ändert sich aber schon bald.
Auf dem Hof angekommen, werden die mit dem frisch geernteten Spargel, gefüllten Transportkisten in große Wasserwannen getaucht. Der Spargel verbleibt hier mehrere Stunden, bis er dann durch teilmaschinelles Vorgehen sortiert wird.
Hierzu erfahren Sie im nächsten Beitrag mehr.
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